ZERSTÖRUNGSFREIE PRÜFUNG

 

Sowohl bei der Durchführung von Inspektionen, als auch nach erfolgter Schienenbearbeitung kommt Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) zum Einsatz um die Schiene auf mögliche Fehler zu überprüfen, bzw. deren Fehlerfreiheit zu gewährleisten.   Prüfverfahren wie Sichtprüfung (VT), Ultraschallprüfungen (UT) oder Wirbelstromprüfung (ET) kommen hier zum Einsatz, die durch unsere qualifizierten Mitarbeiter ganzjährlich durchgeführt werden.

Einen wesentlichen Geschäftszweig unseres Unternehmens stellt die Ultraschallhandprüfung nach DB-Richtlinie 821.2007 dar.

Sichtprüfung (VT)

Durch  die visuelle Prüfung  können unsere Prüfer am äußeren Zustand der Prüfobjekte      Rückschlüsse auf weitere notwendige Prüfungen mittels eines zusätzlichen Verfahrens aus der ZfP ziehen. Die Prüfung erfolgt mit bloßem Auge

Ultraschallprüfungen (UT)

Mittels Ultraschall an Gleisen und Weichen werden Schienenkopf, Schienensteg, Schienenfuß  sowie Schweißnähte  auf innere Fehler geprüft.
Die Prüfungen werden mit dem Ultraschall Schienenprüfgerät SPG3 durchgeführt, welches über 5 Prüfköpfe verfügt (1×0°; 2×70°, 2×38°). Diese können getrennt geschaltet werden.  Weiterhin prüfen wir mit dem Ultraschall Schienenprüfgerät SPG SRI welches mit insgesamt 9 Prüfköpfen ausgestattet ist (1×0°; 2×37°, 6×70°).
Ergänzend kommen handgeführte Prüfköpfe zum Einsatz, z.B. zur „Rundumprüfung“ von Schienenverbindungsschweißungen

Es wird modernstes Prüfequipment wie zum Beispiel USM 35X oder USM 36X verwendet
 
Wirbelstromprüfungen (ET)

Oberflächenfehler an Schienen -meist durch Rollkontaktermüdung hervorgerufen- können durch Wirbelstrom erkannt werden. Die Kriterien der Fehlerbewertung sind Schädigungstiefe und Fehlerhäufigkeit.
Bei der Prüfung kommen 2 Kanal- (WPG II) Wirbelstromprüfsysteme zum Einsatz. Deren Prüfbereich liegt primär auf der Fahrfläche/Fahrkante  der Schiene und erfasst eine Schädigungstiefe bis zu 2,7 mm.
Zur Wirbelstromprüfung der Federstellen an Weichenzungen steht das Elotest M3 der Fa. Rohmann, bzw. das Federstellenprüfset der Fa. PLR zur Verfügung.
Auf Anforderung werden Wirbelstromprüfungen zur Suche nach Headchecks, Squats, Schleifriefen und Rissen entsprechend gültiger Normen, Regelwerke oder kundenspezifischen Anweisungen durchgeführt.

Rail Surface Crack Measurement (RSCM) 

Allgemeine Informationen 

Magnetisches Prüfsystem zur Detektion von Headcheck und weiteren Schienenoberflächenfehlern.
Das Prüfsystem wurde seit August 2011 bei der DB Netz AG im Testeinsatz getestet und gemeinsam mit der Herstellerfirma weiterentwickelt. Derzeit laufen die abschließenden Softwareaktualisierungen zur Übersetzung der Bedienoberfläche ins deutsche und die Übersetzung der Bedienungsanweisung. 

Technische Informationen 

Das System magnetisiert mit einem Dauermagneten den oberen Bereich des Schienenkopfes mit einem Gleichfeld und nimmt in der Folge mit bis zu 19 Sonden Störungen (Resonanzen) des Magnetfeldes, die z.B. durch Headcheck hervorgerufen werden, auf und wertet diese aus.
Der große Vorteil des Systems liegt darin, dass das System unabhängig von Winkellagen im Material, Verzweigungen oder Art des Fehlers bis zu einer Tiefe von ca. 0,3 – 7 mm über den gesamten Schienen-kopf Schädigungszustände erfassen und auswerten kann. Ausnahmen hierbei bilden Materialtrennungen in senkrechter Schienenlängsrichtung, da diese das Magnetfeld parallel schneiden ist eine Aufnahme nicht möglich. (Anmerkung: Auch mit Ultraschall und Wirbelstrom nicht erkennbar).
Ein magnetisches Gleichfeld ist ein Magnetfeld, das zeitlich konstant ist, im Gegensatz zu einem sich periodisch ändernden magnetischen Wechselfeld, wie es z.B. beim Wirbelstrom angewendet wird.

REFERENZEN

SIEMENS
EVS
WESTERWALDBAHN
DB-NETZE GmbH

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